bookmark_borderKlo du fröhlicher

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Wenn die Völlerei vorbei ist,
doch der Darm dann noch nicht frei ist,
hilft – ich sag’s in einem Wort –
nur der Gang noch zum Abort.

Manch einer kommt bei mir ins Stutzen,
will er dort auch Papier benutzen.
Denn zur Weihnacht hängt dort fein
Papier mit passendem Design.

Bedruckt mit weihnachtlichen Dingen,
soll das Papier dort Freude bringen.
Die Sternlein glänzen golden fein,
doch lange bleiben sie nicht rein.

Ein Weihnachtsmann lacht „Hohoho,
ich wisch dir gleich mal deinen Po.“
Mit Nadeln drohen dann die frechen
Tannen hinten rein zu stechen.

Und eine Kerze warnt zum Spaß,
denk dran, ich entzünde Gas.
Doch das ist all nur Fantasie,
passieren tut das freilich nie.

Doch bleibt damit Weihnachten so
auch lustig – sogar auf dem Klo.

Suchworte: toilet paper christmas
Zeit: 13 Minuten, 21 Sekunden

bookmark_borderBrüsseler Winter

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Auf Schnee muss man hier lange warten,
wenn er fällt, dann nur ganz sacht,
und in einem Winter, einem harten
bleibt er sogar mal eine Nacht.

Das Wetter ist hier eher nass,
und grau ganz ungemütlich,
Der Belgier hat trotzsem Spaß,
und tut sich an Pralinen gütlich.

Und auch die „Frites“ isst er im Winter,
wie eigentlich das ganze Jahr,
von der Friture und gleich dahinter,
trinkt er ein Kirschbier – ist doch klar.

So weihnachtet man sich voran,
auf Weihnachtsmarkt an Wochenenden,
mit Weihnachtswurst und wenn man kann
auch mal mit Handschuh’n an den Händen.

Und bunt beleuchtet trohnt der Turm
der am Grand Place beim Rathaus ist,
bei Schnee und Regen und bei Sturm;
und neben dran, ein Männchen pisst.

Zeit: 13 Minuten, 49 Sekunden
Suchworte: tower + christmas

bookmark_borderAuf die Nuss!

Abends, wenn das Licht ausging, ging der Kampf los.
Nebeneinander unter dem Weihnachtsbaum standen die vier Weihnachtsteller. Für jeden in der Familie einer. Darauf, Marzipankartoffeln, Spekulatius, Mandarinen, Konfekt und verschiedene Arten von Nüssen. Und Nüsse mögen sich nicht. Also gegenseitig. Das wissen viele Menschen nicht, dass jede Nuss eigentlich jede Nuss einer anderen Art hasst. Wahre Rassisten sind das. Es zählt nur die eigene Art. Alle anderen sind minderwertig. Und so war Krieg unter der Tanne jede Nacht. Tagsüber konnten sich die Nüsse zusammenreißen. Bis auf ein paar kleine Rempler zwischendurch, die aber für das menschliche Auge meist nicht erkennbar sind. Aber nachts ziehen sie ins Gefecht. Da drängen die kleinen Haselnüsse die dicken und behäbigen Walnüsse so weit zum Rand, dass sie vom Teller stürzen. Die ein oder andere Walnuss holt sich dabei den entscheidenen Knacks in der Schale, die dann ihr Schicksal besiegelt wenn sie einmal im Nussknacker steckt. Die harten Paranüsse halten sich für die allerbesten Nüsse überhaupt. Weil an ihrer harten Schale so mancher Nussknacker sich die Zähne ausbeißt, sind sie oft irgendwann in der Überzahl, wenn die Hasel- oder Walnüsse schon den hungrigen Weihnachtsfeiernden zum Opfer gefallen sind. Dann machen sie sich richtig breit auf den Weihnachtstellern, nehmen auch schonmal eine Haselnuss in die Mangel – und drücken eine solche gerne mal zwischen zweien ihrer eigenen Art so lange, bis die Schale nachgibt und der wehrlose Haselnusskern über den Teller kullert.
Am schlimmsten sind aber die Erdnüsse dran. Weil sie eigentlich gar nicht zu den Nüssen gehören, sich gerne aber so nennen, sind sie es die am meisten gehasst und am wenigsten toleriert werden. Es kommt vor, dass im Kampf gegen eine Erdnuss auch Hasel- und Walnuss mal gemeinsame Sache machen. Sie stoßen dann zum Beispiel die Erdnuss so lange hin und her, bis ihre leichte Schale ganz bröselig wird und an vielen Stellen aufplatzt. Dann wir die Erdnuss mit festem Druck zum Beispiel gegen eine Mandarine gepresst. So dass auch die Mandarine eine Delle bekommt. Und wenn HAsel und Walnuss Glück haben, fängt dann die Mandarina bald an zu schimmeln und zieht die wehrlose Erdnuss mit in den pelzigen Untergang. MAnchmal bewerfen sich die Nüsse aber auch nur mit Schokoladentalern oder versuchen sich gegenseitig mit herabgefallenen Tannennadeln zu erdolchen. Was aber meist zwecklos ist, denn dafür sind die Schalen aller Nüsse dann doch zu dick.
Aber wenn morgens das Licht angeht im Wohnzimmer liegen sie wieder traulich vereint Seit an Seit auf den Weihnachtstellern als sei nichts gewesen. Aber wenn ihr euch über den Teller beugt und ganz ganz leisten seit, könnt ihr vielleicht von hinten, aus der Ecke wo die schimmelnde Mandarine liegt, die Erdnuss fluchen und jammern hören. Oder ihr erwischt eine Walnuss dabei, wie sie heimlich über einen Erdnusswitz lacht, den eine Haselnuss ihr erzählt hat.

Inspirationswort: Erdnuss
Zeit: 17:23

bookmark_borderEiscreme

Es war zwecklos. Er hatte sein ganzes Geld in diesen Eiswagen gesteckt – mehr hatte er nicht. Und sonst auch nichts. Er musste also Eis verkaufen. Aber an eines hatte Jan nicht gedacht: An den Winter. Und im Winter kaufen Menschen kein Eis. Zu kalt, zu nass und auch überhaupt sind weniger Leute draußen – auf der Straße, in Park oder auf Festen – an all den Orten wo er im Sommer noch einen guten Umsatz gemacht hatte, fror er jetzt nur einsam in seinem VW, da niemand kam. Niemand wollte Eis kaufen. Nicht Vanille, nicht Stracciatella, nicht Erdbeer oder Mango. Im Oktober und sogar Anfang November hatte Jan noch Glück gehabt. Da hatte es ein paar warme Tage gegeben an denen er einige Kugeln hatte verkaufen können. Aber jetzt war es Dezember und das Eiswetter absolut vorbei.
Er stand vor dem Südtor des Nienstein-Parks, sah vereinzelt Menschen vorübereilen, die Mantelkrägen hochgeschlagen oder das halbe Gesicht in langen Schals verhüllt – so kalt und ungemütlich war es heute. Um ein Eis zu essen hätten sich die Menschen auch die Handschuhe ausziehen müssen – wer machte denn schon sowas.
Nein, heute sollte Schluss sein! Das war doch alles eine Schnaps-Idee mit der Karriere als Eisverkäufer. Jan beschloss, den gelben VW-Bus wieder zu verkaufen – oder zu verschenken notfalls. Er hatte genug von Eis, vom Frieren, von Waffel oder Becher von Milcheis oder Sorbet. Er würde einfach sein Studium wieder aufnehmen und abends in irgendeiner Neustadt-Kneipe jobben um über die Runden zu kommen. Bier und Cocktails waren wenigstens das ganze Jahr gefragt. Noch einmal blickte er in den Park, die kahlen Bäume, den See auf dem sich erstes Eis bildete, auf die Weihnachtsbeleuchtung, die über dem Tor aufgehängt war.
Dann ging er nach vorne, setzte sich auf den Fahrersitz und nahm den Autoschlüssel in die Hand. Er würde einfach nach hause fahren, sich mit einer heißen Tasse Tee ins Bett legen und einfach nichts tun bis dieses blöde und erfolglose Jahr um war. Auch Weihnachten sollte ihm gestohlen bleiben. Geld für Geschenke hatte er sowieso nicht mehr. Er könnte höchstens die angebrochenen Eis-Boxen verschenken. „Hier, für dich, dreieinhalb Liter altes Vanilleeis – Frohes Fest!“ Hah! Soweit war es mit ihm gekommen.
Gerade als er den VW starten wollte, klopfte es an die Scheibe des Verkaufsraumes.

Inspirationswort: ice cream
Zeit: 12:15

bookmark_borderAbhängen nach Weihnachten

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Da hängt er nun, an der Wand,
erhoben die Hand
die andere auch.

Alles getan, Geschenke verteilt,
nach hause geeilt,
mit dickem Bauch.

Jetzt kann er ruh’n bis nächstes Jahr,
dann ist er wieder da,
in Zimmern und Stuben.

Doch jetzt baumeln erstmal die Füße,
ganz liebe Grüße,
ihr Mädels und Buben!

Zeit: 4:49
SUchworte: Screw + christmas

bookmark_borderEntenbraten

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Ui, war das lecker. Tim zerrupfte mit Genuss das Stück der Weihnachtsgans, das neben ein paar Erbsen, Möhren und Brokkoli auf seinem Teller lag. Weihnachten war großartig weil es Geschenke gab – das war klar. Aber er war auch Großartig wegen des Entenbratens. Tom liebte Entenbraten, aber nur einmal im Jahr, eben an Weihnachten, ließ sich sein Vater dazu hinreißen den Braten … zu braten. Der 23. Dezember war dafür exklusiv reserviert. Da wurde morgens eingekauft und nachmittags vorbereitet. Toms Vater bereitete dann die Marinade zu, aus Öl, mit Salz, Pfeffer und viel Knoblauch und Paprikapulver, in die die Ente über Nacht eingelegt wurde.
Am nächsten Morgen, dem 24. vormittags wurde, während Toms Mama mit Marie den Baum schmückte, die Ente gefüllt. Und Tom durfte helfen. Orangen, Äpfel, Zwiebeln kamen in den Entenbauch. Und Kräuter noch – Rosmarin zum Beispiel. Und dann ab in den Ofen für zwei bis drei Stunden. Dazu noch die Sauce, in die etwas echte Schlagsahne reinkam, und fertig war das Festessen. Das war Tradition und sollte immer so bleiben.
Nach dem Essen, zu dem auch Oma, Opa und Onkel Volker gekommen waren ging es in die Kirche und die Spannung auf die Bescherung stieg. Abends gab es dann endlich die Geschenke. Tom konnte es kaum erwarten und riß ein Geschenk nach dem anderem auf. Neben einem Lego-LKW, ein paar Socken, zwei CDs, einem Brettspiel, einer Playmobil-Figur und ein paar anderen Spielsachen bekam er auch etwas über das er sich besonders freute: Ein Buch mit Rezepten für Entenbraten! Wow! Das musste er direkt ausprobieren. Am besten gleich morgen.

Suchworte: pea + christmas
Zeit: 11 Minuten 52 Sekunden

bookmark_borderWeihnachtsliedergeläuter

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Trallalalala,
Weihnachten ist da!
Wir singen heiligstille Lieder,
die gleichen immer immer wieder.

Wie treu sind deine Liederblätter,
es klingelt klingeling ein Glöckchen,
mit Kinderstimmchen klingt‘ noch netter,
statt Rock singt man nur Schneeflockröckchen.

Froh und munter muss es sein,
auf dass sich Tochter Zion freut,
Kommet ihr Hirten, stimmt mit ein,
die süßen Glocken sind geläut‘.

Singt ihr Christen alle gleich,
Sing, Knabe, sing ein lockeres H
Singt für Erd und Himmelreich,
geht durch ein Durwald jedes Jahr!

Ihr Kindlein kommt, besingt das Leben
und leiert altbekannte Lieder!
Auch morgen wird’s nix andres geben,
Es bleibt das gleiche immer wieder

Suchwort: hymn + christmas
Zeit: 22:14

bookmark_borderStürmisches Fest

Er blitzt und ddonnert
dabei sollt es doch schneien.
Es zittern im Winde
die hellen Tannenbaumreihen.

Er regnet in Strömen, schon den ganzen Tag
wobwohl ich doch eisigen Frost lieber mag.
Was ist das denn bloß für ein schlechtes Wetter?
Weiße Weihnachten wären wirklich viel netter.

Inspirationswort: thunder
Zeit: 2 Minuten, 58 Sekunden

bookmark_borderSpannung

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Wann kommt er denn, wann kommt er denn?
Ich kann es kaum erwarten!
Ich erzähl dem Nikolaus
von meinen Heldentaten.
Dann krieg ich viel von ihm geschenkt,
das mal ich mir schon aus.
Ich hoffe sehr, dass er dran denkt,
an das Puppenhaus.
Und ich hoff, er fragt nicht nach,
ob ich auch böse war,
denn lügen kann ich nunmal nicht,
das ist doch völlig klar.
Drum wenn ich antworten muss,
dann geht’s mir an den Kragen,
viel zu oft hab ich nämlich,
mein Brüderchen geschlagen.

Suchworte: mind + christmas
Zeit: 2 Minuten, 52 Sekunden

bookmark_borderSparweihnachten

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Der Weihnachtsmann spricht in den Bart:
Jetzt hab ich mir genug gespart,
ich schlachte jetzt mein Geldsparschwein,
ein bisschen Urlaub muss jetzt sein.
Schluss ist#s mit den Geschenkeserien,
ihc fliege in die Weihnachtsferien.

Zeit 2:19

Suchworte: loan + Christmas